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Fränkische Musiktage: Feuerkreis - Dreh' Dich!
E. T. A. Hoffmann, gleichermaßen angesehener Richter, Literat und Musiker seiner Zeit, gilt als der Vater der Romantik nicht nur auf dem Gebiet der Musik. Die Verzahnung von Realität und Phantasie seiner Erzählungen ist Abbild der politisch-emotionalen Neuorientierung seiner Zeit, die dem Freiheitsimpuls der Französischen Revolution folgend zur Einigung Deutschlands und Demokratisierung Europas im frühen 20. Jh. führt. Kaum zu überschätzen ist sein Einfluss auf die Musik des gesamten 19. Jh.: „Ich habe oft Streit mit mir, das heißt , Kreisler und Brahms streiten sich“ so der einundzwanzigjährige Johannes Brahms in einem Brief an Clara Schumann. Bis 1854 signiert der junge Komponist seine Instrumentalwerke fast sämtlich mit „Kreisler jun.“, präsentiert damit seine Identifikation mit E. T. A. Hofmanns literarischer Figur des Kapellmeisters Johannes Kreisler.
Politische Wirren höchsten Grades prägen auch das Leben und Schaffen von Heinrich Schütz, des Komponisten des 30-jährigen Krieges. Da Pacem Domine eine Auftragskomposition zum deutschen Kurfürstentag und Friedenskongress 1627 in Mühlhausen ist noch klingendes Zeugnis der barocken Überzeugung, dass Frieden nur vom Himmel kommen kann.